02.10.2014

Näherinnen schenken Brustkrebspatientinnen selbstgenähte Kissen

Viele Stunden haben sie fleißig geschnitten, genäht und gestopft.

Viele Stunden haben sie fleißig geschnitten, genäht und gestopft. Jetzt sind sie fertig: 125 bunte Herzkissen, die zwölf Frauen der Gruppe „Handarbeiten mit Herz“ aus Vellmar in ihrer Freizeit genäht haben. Diese übergaben nun die Näherinnen Miriam Carl und Petra Oeste Brustkrebspatientinnen des Elisabeth-Krankenhauses Kassel. Sehr zur Freude der Chefärztin des EKH-Brustzentrums, Dr. Bettina Conrad, die das Engagement der Handarbeitsfrauen schätzt: „Die Herzkissen tun den Frauen vor allem seelisch gut.“ Denn durch den Brustkrebs sei nicht allein die Weiblichkeit dieser Frauen angegriffen, sondern vor allem auch deren Seele – die durch die liebevollen Geschenke gestärkt werde.

Mit den Stoffherzen möchten die fleißigen Näherinnen Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, helfen und ihnen eine Freude bereiten. Indem sich die Patientinnen die bunten Kissen unter den Arm klemmten, werde die Operationsnarbe geschützt, die sich meistens in der Achselhöhle befindet, erklärt Näherin Miriam Carl. „Außerdem haben wir auf jedes Kissen noch einen lieben Gruß von uns geheftet“, fügt sie hinzu. Hierüber freuen sich die Patientinnen besonders, sagt Breast Care Nurse Susanne Eckhardt: „Das Gefühl, dass andere an sie denken, hilft den erkrankten Frauen.“ Und einige würden ihr Kissen gar als Talisman zu jeder Nachuntersuchung mit ins Krankenhaus bringen.