Patientensicherheit

Für unsere Ärzte und die Pflegekräfte steht Patientensicherheit an erster Stelle. Unsere Patienten vertrauen darauf, dass bei ihrer Behandlung die Heilung im Vordergrund steht und Fehler vermieden werden.

Zugleich ist das Gesundheitswesen äußerst komplex und ein Hochrisikobereich. Es ist klar: In diesem Bereich können Fehler passieren. Doch dieses Fehlerbewusstsein und -eingeständnis hat nichts mit schulterzuckender Gleichgültigkeit zu tun. Im Gegenteil, vielmehr geht es darum  aus Fehlern zu lernen: Nur so lässt sich das Risiko vermindern und die Patientensicherheit erhöhen.

Zahlreiche Initiativen gibt es in Deutschland und international mit diesem Ziel. Ein wichtiger Schritt dabei ist eine neue Kultur der Fehlervermeidung: Sie umfasst vier grundlegende Schritte: das Erkennen, die Analyse, Bewertung und die Vermeidung von Fehlern.

Gefahren erkennen, bevor sie entstehen

Ganz so einfach wie bei der alten Losung für Arbeitssicherheit „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ geht es bei den komplexen medizinischen Abläufen nicht. Schon der erste Schritt, den Fehler, die Gefahr zu erkennen, kann eine erhebliche Hürde darstellen. Nicht jeder Zwischenfall hat gravierende Auswirkungen für den Patienten. Deswegen ist es wichtig, auch „Beinahe-Fehler“ zu erfassen. Aber wer gibt schon gerne zu, dass ihm beinahe ein Fehler unterlaufen wäre oder ein Fehler unterlaufen ist? Gerade für diese Fälle gibt es für Ärztinnen und Ärzte die Möglichkeit, anonym auf einer Internetplattform von solchen Zwischenfällen zu berichten (www.jeder-fehler-zaehlt.de).

In vielen Krankenhäusern wurde bereits das Critical Incident Reporting Systeme (CIRS, Fehlerberichts- und -lernsystem) eingeführt. Dabei handelt es sich um ein ebenfalls anonymes, allen zugängliches internetbasiertes Fehlerberichtssystem (www.kh-cirs.de). Ziel von CIRS ist es, ein überregionales, interdisziplinäres und berufsgruppenübergreifendes Lernen aus kritischen Ereignissen zu ermöglichen.

Mit unserem Patientenarmband sind Sie eindeutig zu identifizieren. Dadurch können wir Transfusionen, Medikamentengaben und OP-Anforderungen sicher mit Ihnen und Ihrer Erkrankung abgleichen.

Mehr über das Thema Patientensicherheit – auch darüber, was Patienten dafür tun können, – finden Sie beim „Aktionsbündnis-Patientensicherheit“.

Ihr Ansprechpartner im Elisabeth-Krankenhaus ist unsere Patientensicherheitsbeauftragte Rieke Freiwald. Sie erreichen Sie über die E-Mail-Adresse: RFreiwald@ekh-ks.de