Der große Einschnitt: operative Therapie des Mammakarzinoms

Dank des medizinischen Fortschritts gibt es für Brustkrebspatientinnen immer schonendere Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, welche die Lebensqualität sowie die körperliche Integrität der betroffenen Frauen verbessert. Dazu zählen minimalinvasive Verfahren zur Diagnosesicherung, die eine punktgenaue Lokalisierung des Tumors ermöglichen, sowie tumoradaptierte onkoplastische Operationsverfahren.
 
Führt ein solch brusterhaltender Eingriff zu einer Verkleinerung der Brust, kann mit einer anpassenden Operation der Gegenseite wieder eine harmonische Körpersymmetrie hergestellt werden. „So, dass sich die Patientin mit ihrem Aussehen wohlfühlen kann“, betont Ilona Scherr, Oberärztin am Brustzentrum.
 
Auch die operativen Verfahren zur Untersuchung und Entfernung der betroffenen Achsel-Lymphknoten wurden immer weiter verbessert mit dem Ziel, dass  Patientinnen keinen therapeutischen Nachteil haben. Ebenso sind die früher häufig aufgetretenen Armlymphödeme durch die Einführung der sog. Wächterlymphknotenentfernung schon sehr viel seltener geworden. Weitere operative Verbesserungen werden derzeit in Studien geprüft.
 
Daher stimmt das Brustzentrum eine notwendige operative Behandlung im Kontext mit der systemischen Therapie und deren Folgen immer gemeinsam mit der Patientin ab und berücksichtigt ihre Vorstellungen. Ziel ist die leitliniengerechte und individuelle optimale Therapie für jede Patientin.  
 
Bei der BrustPUNKT-Veranstaltung des Elisabeth Krankenhauses Kassel am Donnerstag, 17.März 2016, informiert Ilona Scherr, Oberärztin des Brustzentrums, über die Möglichkeiten und Grenzen der operativen Behandlung unter Berücksichtigung der kosmetischen Ergebnisse und steht selbstverständlich für Fragen zur Verfügung. Beginn ist um 17 Uhr im Vinzenz-Saal (4. OG). Patientinnen und interessierte Gäste sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.