03.01.2019

Herzinfarkt und Herzkranzgefäßverengung

Wie ist das mit den Stents?

In der Reihe „Hören, was gesund macht“ des Elisabeth-Krankenhauses Kassel informiert der Kardiologe Prof. Dr. Martin Höher am Mittwoch, 16. Januar, um 17 Uhr, im Elisabeth-Krankenhaus Kassel über das Erkennen und die Behandlung von Herzinfarkt und Herzkranzgefäßverengungen.
Mit seinen rhythmischen Kontraktionen pumpt das Herz Blut durch unseren Körper und versorgt die Organe mit Sauerstoff. Auch der Herzmuskel selbst benötigt für seine Arbeit Sauerstoff. Die Blutversorgung des Herzens erfolgt über die kranzförmig um das Herz laufenden Koronararterien.
Bei verkalkten und verengten Herzkranzgefäßen kann das Blut nicht ungehindert fließen und das Herz ist weniger leistungsfähig. Typische Symptome sind Luftnot und Enge der Brust (Angina pectoris) bei Belastung. Mediziner bezeichnen solche Koronargefäßverkalkungen als koronare Herzkrankheit (KHK). Die Sauerstoffunterversorgung führt auf Dauer zu einer Schädigung und Narbenbildung des Herzmuskels. Besonders kritisch sind plötzliche Durchblutungsstörung durch eine Plaqueruptur (Einriss einer Ablagerung) oder eine Gerinnselbildung an einer Engstelle; es kommt zum Herzinfarkt. Hier reicht die Durchblutung des Herzens nicht mehr aus und Herzmuskelzellen sterben ab. Im schlimmsten Fall führt das zum Tod - manchmal innerhalb von Minuten.
Die beste Therapie des Herzinfarktes ist eine möglichst schnelle Wiedereröffnung der verschlossenen Herzkranzarterie. Das verschlossene Gefäß wird mit einem weichen, dünnen Draht eröffnet, mit einem Ballon geweitet und mit einer Drahtstütze (Stent) stabilisiert. Wenn dies rechtzeitig innerhalb von sechs Stunden erfolgt, erholt sich der Herzmuskel fast vollständig. Der Herzinfarkt hat dann keine bleibenden Schäden hinterlassen.
Prof. Dr. Martin Höher informiert über Alarmsignale, die jeder kennen sollte und das richtige Verhalten im Notfall. Er erläutert die Herzkatheter-Behandlung, den Einsatz von Stents, die nachfolgende Blutverdünnung sowie die medikamentöse Therapie und Lebensstilveränderung zur Vermeidung neuer Gefäßverengungen.
Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Prof. Höher beantwortet gerne Ihre persönlichen Fragen.

Veranstaltungszeit: Mittwoch, 16. Januar 2019 um 17 Uhr
Referent: Prof. Dr. Martin Höher, MBA FESC, Chefarzt Kardiologie und Innere Medizin
Veranstaltungsort: Vinzenz-Saal (4.OG) im Elisabeth-Krankenhaus Kassel, Weinbergstraße 7, 34117 Kassel