31.10.2019

Plötzlicher Herztod – Wie können wir uns schützen?

Am 06.11.2019 informiert in der Reihe „Hören, was gesund macht!“ des Elisabeth-Krankenhauses Kassel der Herz-Spezialist Prof. Dr. Martin Höher über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten des plötzlichen Herztods.

Nach aktuellen Schätzungen erleiden in Deutschland jährlich etwa 65.000 Menschen einen plötzlichen Herztod. „Dem plötzlichen Pumpversagen des Herzens liegt fast immer eine schwere Herzrhythmusstörung zugrunde“, sagt Prof. Martin Höher. Er ist Chefarzt für Kardiologie und Innere Medizin im Elisabeth-Krankenhaus Kassel.

In vielen Fällen ließe sich der plötzliche Herztod vermeiden, denn er ist meist Folge von Erkrankungen des Herzens, die schon lange bestehen können. „Zur Vorbeugung ist es daher wichtig, solche Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln“, sagt Prof. Dr. Höher. Das gilt insbesondere für die Koronare Herzerkrankung (KHK) und den Herzinfarkt; die KHK ist die Hauptursache für den plötzlichen Herztod. Dabei handelt es sich um eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels aufgrund von Einengungen der Herzkranzgefäße. Betroffen sind besonders Patienten, die über 40 Jahre alt sind. Seltener führen zum Beispiel Herzmuskelentzündungen oder angeborene Herzfehler zum plötzlichen Herztod.

Bei einem Teil der Patienten kündigt sich der plötzliche Herztod durch Warnzeichen an. „Es gibt typische Symptome“, sagt Prof. Dr. Höher. Dazu zählen unter anderem Brustschmerzen, Luftnot und Herzrasen. „Man kann sich aber nicht darauf verlassen, dass jeder Patient diese zeigt“, macht Prof. Höher deutlich. Sein Rat: „Achten Sie auf sich und wenn Sie merken, dass etwas nicht stimmt, dann gehen Sie zu Ihrem Arzt.“

Was genau passiert im Körper beim plötzlichen Herztod? Wer ist besonders gefährdet und wie können Betroffene vorbeugen? Darüber informiert Prof. Dr. Höher anschaulich in der kostenlosen Abendveranstaltung. Zudem erklärt er, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und zeigt, wie auch Laien – zum Beispiel durch den Einsatz eines automatischen Defibrillators, den es teilweise an öffentlichen Orten gibt – Leben retten können. Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortet Prof. Dr. Höher gerne Ihre persönlichen Fragen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Elisabeth-Krankenhaus Kassel unterstützt damit die Aufklärungskampagne der Deutschen Herzstiftung zum Thema „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen – Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“.

Referent: Prof. Dr. med. Martin Höher, MBA FESC, Chefarzt Kardiologie, Pneumologie, Allgemeine Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin im Elisabeth-Krankenhaus Kassel

Veranstaltungszeit und -Ort: Donnerstag, 06.11.2019 um 17:00 Uhr im Vinzenz-Saal (4.OG) im Elisabeth-Krankenhaus Kassel, Weinbergstraße 7, 34117 Kassel

Bildnachweis: Elisabeth-Krankenhaus Kassel Honorarfreie Verwendung im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung