06.03.2020

Wenn jeder Schritt zur Qual wird – konservative und operative Therapie-möglichkeiten der Arthrose

Am 11.03. informieren die Experten der GelenkChirurgie Nordhessen in der Reihe „Hören, was gesund macht!“ des Elisabeth-Krankenhauses Kassel über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose.

Unsere Gelenke, vor allem Knie und Hüfte, werden im Laufe unseres Lebens stark belastet und können verschleißen. „Arthrose fängt meist recht harmlos mit leichten Gelenkschmerzen bei Belastung an, die jedoch mit der Zeit stärker werden. Später im Krankheitsverlauf kommt es zu Anlauf-, Belastungs- und Ruheschmerzen“, beschreibt Dr. Uwe Behrmann die typischen Symptome. Er ist Chefarzt der Unfall- und orthopädischen Chirurgie im Elisabeth-Krankenhaus Kassel. Häufig ist schmerzfreies Gehen bei Arthrose nicht mehr möglich und die Beweglichkeit des Gelenkes ist stark eingeschränkt. Für Betroffene stellt dies einen erheblichen Verlust an Lebensqualität dar. „Um die Beschwerden zu lindern, bilden nichtoperative Methoden die Basis der Behandlung“, sagt Dr. Sören Bachmann, Oberarzt der Unfall- und orthopädischen Chirurgie im Elisabeth-Krankenhaus.

Beispielsweise wird Physiotherapie angewandt, um die Beweglichkeit des Gelenkes zu erhalten und einem Muskelschwund entgegenzuwirken. Zudem können Schmerzmittel gerade in Phasen mit ausgeprägter Entzündungsaktivität helfen, das Gelenk wieder in einen reizarmen Zustand zurückführen. „Bei längerfristigem Gebrauch besteht jedoch ein nicht unerhebliches Nebenwirkungspotenzial“, erklärt Dr. Bachmann. Bei akuten Reizzuständen können Cortison und Hyaluronsäure in das Gelenk gespritzt werden und zu einer Verbesserung beitragen. Oft lassen sich die Symptome durch solche nichtoperativen Maßnahmen lindern. Bei bleibenden Beschwerden muss unter Umständen jedoch operiert werden. Zur Verfügung stehen dabei verschiedene arthroskopische und offene Verfahren. „Erst wenn die Arthrose fortschreitet und die genannten Behandlungsmöglichkeiten keine weitere Besserung bringen, kann es sinnvoll sein, ein Kunstgelenk einzusetzen“, sagt Dr. Behrmann.

Bei der kostenlosen Abendveranstaltung stellen die Experten der GelenkChirurgie Nordhessen die aktuellen Therapiemöglichkeiten vor und beantworten gerne Ihre persönlichen Fragen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Referenten:
Dr. med. Uwe Behrmann, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Unfall- und orthopädische Chirurgie, Elisabeth-Krankenhaus Kassel;
Dr. med. Sören Bachmann, Oberarzt Unfall- und orthopädische Chirurgie, Elisabeth-Krankenhaus Kassel;
Dr. med. Hans-Günther Schafdecker, Facharzt für Orthopädie, Orthopädische Praxisklinik Baunatal;
Dr. med. Christian Gröll Facharzt für Orthopädie, Orthopädische Praxisklinik Baunatal.

Veranstaltungszeit und -ort: am 11.03.2020 um 17:00 Uhr im Vinzenz-Saal (4.OG) im Elisabeth-Krankenhaus Kassel, Weinbergstraße 7, 34117 Kassel

Bild: Dr. med. Uwe Behrmann
Bildnachweis: Elisabeth-Krankenhaus Kassel Honorarfreie Verwendung im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung