Bauchfellkrebs

Neuartige Behandlungskonzepte bieten bei Bauchfellkrebs (Pritinealkarzinose) gute Heilungschancen. Wir setzen dabei auf einen sogenannten mutimodalen Ansatz, bestehend aus chirurgischen und chemotherapeutischen Maßnahmen. Die Chemotherapie wird hierbei nicht nur systemisch (intravenös) verabreicht, sondern auch als Spüllösung im Bauch.

Diese Methode wird auch HIPEC- (Hypertherme Intraperitoneale Chemoperfusion)-Methode genannt. Dabei wird der Bauchraum zusätzlich zu einer Operation über 30 bis 90 Minuten mit einer erhitzten Chemotherapie-Lösung gespült.

Vorrang hat der chirurgische Teil der Behandlung, bei dem die sichtbaren Tumorknoten beseitigt werden. Außer dem kompletten oder beinahe vollständigen Bauchfell müssen hierbei oft auch verschiedene Anteile der inneren Organe entfernt werden. Die umfangreichen Eingriffe dauern mehrere Stunden. Die ergänzende Chemotherapie als „heiße Spülung“ soll die mikroskopischen Tumorreste zerstören. Die Hitze erhöht dabei den Effekt der Chemotherapie und hat selbst eine toxische Wirkung auf die Tumorzellen.