Dick- und Enddarmkrebs

Bei Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) entfernen wir den tumortragenden Teil des Darmes mit seinem gesamten Lymphabfluß. Die benachbarten Darmteile verbinden wir wieder durch eine Hand- oder Klammernahtverbindung. In der Regel können Sie abends nach der Operation bereits wieder Flüssigkeit zu sich nehmen und Ihr Ess- und Trinkverhalten in den folgenden Tagen weiter normalisieren. Ein künstlicher Darmausgang ist nicht erforderlich. Eventuell kann aber eine zusätzliche Chemotherapie angebracht sein, die im Anschluss meist ambulant erfolgt.

Bei Enddarmkrebs (Rektumkarzinom) entfernen wir die befallenen Darmabschnitte komplett. Dabei legen wir großen Wert auf den Erhalt der Stuhlhaltefunktion (Kontinenz) und der sexuellen Funktion. Wir nutzen hierzu das standardisierte Operationsverfahren mit der besonderen Resektionstechnik TME – Totale Mesorektale Exzision nach Bill Heald. Funktionelle Störungen der Beckenorgane und das Risiko eines Tumorrückfalls lassen sich so minimieren. Befindet sich der Krebs nahe der Schließmuskulatur, kann ein künstlicher Darmausgang erforderlich sein.

In fortgeschrittenen Stadien ist eine zusätzliche Strahlen- und/oder Chemotherapie vor oder nach der Operation ratsam. Durch diese kann sich in einzelnen Fällen der Enddarmkrebs sogar vollständig zurückbilden und eine Operation überflüssig machen.